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Silizium – Funktionen, Mangel und Einnahme

Das Halbmetall ist nach Sauerstoff das zweithäufigste Element in der Erdkruste. In der Natur kommt Silizium, aufgrund seiner hohen Affinität zu Sauerstoff, vor allem in Form von Siliziumoxiden oder Silikaten vor. In unserem Körper befinden sich in etwa ein bis zwei Gramm des Mineralstoffs, der eine bedeutende Rolle für unsere Gesundheit und Wohlbefinden spielt.


Funktionen von Silizium

Silizium nimmt vielfältige Funktionen in unserem Körper wahr, so fungiert es als Hauptelement der knochenbildenden Zellen als Transportmittel für Kalzium und beschleunigt dessen Einlagerung in die Knochen. Da Kalzium neben Vitamin D eine sehr zentrale Rolle im Knochenstoffwechsel spielt, ist somit auch Silizium maßgeblich am Aufbau und der Stabilität unserer Knochen beteiligt.


Bei ausreichender Siliziumversorgung kann unser Körper zudem die Produktion kollagener Fasern erhöhen. Bei Kollagen handelt es sich um ein Bindegewebsprotein, das in Knochen, Knorpeln und auch in der Haut enthalten ist. Kollagen bzw. Kollagenverbindungen werden als Strukturproteine bezeichnet und machen in etwa 30% aller im Körper vorkommenden Proteine aus. Als Strukturprotein ist Kollagen für die Elastizität von Bindegewebe, Haut, Muskeln, Bändern und Knorpeln verantwortlich. Kollagen beugt zudem der Hautalterung vor und hilft dabei, ein glattes und weiches Erscheinungsbild der Haut aufrechtzuerhalten. Aufgrund der Fähigkeit, Kollagen auf natürliche Weise zu erzeugen ist Silizium maßgebend an der Stärkung des Bindegewebes und der Aufrechterhaltung eines gesunden Hautbilds beteiligt.


Doch nicht nur im Bindegewebe, sondern auch in den Blutgefäßen sorgt Silizium für eine gesunde Flexibilität. Eine Unterversorgung des Spurenelements kann zu unflexiblen Gefäßwänden führen, in denen das Blut weniger gut fließen kann. Dies beeinträchtigt den gesamten Blutkreislauf und hat somit Auswirkungen auf die Nähr- und Sauerstoffversorgung unseres Körpers.


Da Silizium das bis zu 300-Fache seines Eigengewichtes an Wasser binden kann, unterstützt es den Körper außerdem bei der Aufrechterhaltung des Wasserhaushaltes und trägt dadurch zu einem funktionierenden Stoffwechsel bei.


Wie ein Siliziummangel entsteht und was man dagegen tun kann

Nicht selten tritt ein Mangel an Silizium in Kombination mit anderen Vitamin- oder Mineralstoffdefiziten auf. Vermutet wird auch, dass eine dauerhafte Belastung mit Aluminium den Siliziumgehalt im Körper senken kann. Auch können diverse Krankheiten - wie etwa Diabetes mellitus, Nierensteine, Arteriosklerose und Neurodermitis - einen Siliziummangel hervorrufen. Doch auch bei gesunden Menschen verliert der Körper im Laufe der Jahre Silizium, was sich negativ auf die Fähigkeit zur Kollagenbildung auswirkt.


Mögliche Folgen eines Siliziummangels sind eine verminderte Elastizität und Flexibilität der Haut, brüchige Nägel, leichter Haarausfall und Wachstumsstörungen des Knochengerüstes.


Um einem Mangel vorzubeugen bzw. ihn auszugleichen, sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden, die siliziumhaltige Nahrungsmittel einschließt. Silizium in nennenswerten Mengen ist vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, da diese das Silizium aus der Erde akkumulieren. Reich an Silizium sind unter anderem Kartoffeln, Hirse, Spinat, Weintrauben, Erdbeeren und Bananen. Zusätzlich kann Silizium auch in Form von Supplementen aufgenommen werden.


Silizium bei Osteoporose?

Bei Osteoporose handelt es sich um eine Störung des Knochenstoffwechsels, bei der die Homöostase von Knochenaufbau und -abbau gestört ist und ein vermehrter Knochenabbau stattfindet – die Folge ist eine verringerte Knochendichte gepaart mit unzureichenden Reparaturmechanismen. Osteoporose tritt vor allem im höheren Alter sowie bei Frauen nach der Menopause auf.


Da Silizium am Knochenaufbau beteiligt ist, könnte sich eine ausreichend hohe Siliziumkonzentration positiv auf Osteoporose auswirken. Welche Rolle Silizium bei der Therapie diverser Knochenkrankheiten wie Osteoporose einnehmen kann, ist allerdings noch nicht hinreichend erforscht.

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